Praxiserfahrung lockt ins Hinterland

Student aus Italien absolviert Praxisphase seines Studiums bei Elkamet

Drei Monate lang hat der 22-jährige Marco Rossi bei  Elkamet in Biedenkopf nicht nur den betrieblichen Alltag in einem Industriebetrieb kennen gelernt, sondern auch einen Einblick in das Leben in Deutschland und die deutsche Sprache bekommen.

Der aus Bozen stammende Student, der seit drei Jahren in der norditalienischen Stadt Modena lebt, hat das Austauschprogramm „European Industrial Experience Mittelhessen“ („EIEM“) durchlaufen. Bei diesem Gemeinschaftsprojekt bieten heimische Firmen, die sich auch im „StudiumPlus“ engagieren, Praktikumsplätze für junge Frauen und Männer aus dem Ausland, die an einer der Partneruniversitäten der Technischen Hochschule Mittelhessen studieren. In der Region engagieren sich neben Elkamet auch die Unternehmen Christmann + Pfeiffer, Rittal, die Schunk-Gruppe, Ille Papierservice sowie die Viessmann-Werke an dem europäischen Austauschprogramm.

 

Der Italiener Marco Rossi war bereits der zweite „EIEM“-Student, der bei Elkamet in Biedenkopf Praxisluft geschnuppert hat. „Zuvor war eine junge Vietnamesin bei uns im Betrieb und hat die Vertriebsmannschaft an unserem Standort Wilhelmshütte verstärkt“, berichtet Personalleiter Michael Honndorf. Die Erfahrungen mit der Studentin aus Südostasien seien so positiv gewesen, dass Elkamet jederzeit für weitere Bewerbungen aus dem „EIEM“-Programm offen sei: „Die Studierenden aus dem Ausland bringen einfach einen ganz neuen Blickwinkel in das Unternehmen“, sagte Personalleiter Honndorf, „gleichzeitig muss eine gute Betreuung vor Ort gewährleistet sein.“ Deshalb setzt Elkamet auf gleich zwei Ansprechpartner für die Studierenden aus dem Ausland: Neben einem Betreuer, der für alle fachlichen und organisatorischen Fragen bereitsteht, gibt es einen gleichaltrigen „Buddy“, der den Einstieg in den Alltag in Deutschland erleichtert. So wurde für den begeisterten Fußballer Marco Rossi ein Fußballverein ausfindig gemacht, der den Italiener für einige Wochen in sein Training integrierte: „In Caldern konnte ich mitspielen“, berichtete der 22-Jährige, „das war richtig gut.“ Auch wenn er nach den Weihnachtsferien wieder sein Studium in Modena aufnehmen wird, steht für Marco Rossi fest, dass er wieder nach Mittelhessen kommen wird: „Ich habe viele nette Menschen kennen gelernt und einen super Einblick in die Industrie bekommen“, sagte der angehende Ingenieur, „das alles war viel besser, als ich erwartet habe.“