Hilfe für ukrainische Kollegen

Mitarbeiter sammeln Sachspenden und transportieren sie zu geflüchteten Familien

Wo sonst Elkamet-Mitarbeiter gemeinsam ihre Pause verbringen, türmen sich derzeit Windelpakete, Kleidungsstücke, Schlafsäcke und vieles mehr: Der Familienbetrieb mit Sitz in Biedenkopf hat bei den rund 830 deutschen Beschäftigten zu Sachspenden aufgerufen, um die Angehörigen der ukrainischen Mitarbeiter zu unterstützen.

 

Bei der Elkamet-Tochtergesellschaft in der Tschechischen Republik arbeiten fast 40 Menschen aus der Ukraine. Sie haben in der vergangenen Woche ihre Familien und Angehörige zu sich nach Tschechien geholt. In einer beispiellosen Aktion hat das Team vor Ort in Windeseile Wohnraum geschaffen. So konnten viele Angehörige beispielsweise mit in die Elkamet-eigenen Wohnhäuser ziehen, andernorts wurde Wohnungen angemietet. „Doch nun fehlt es natürlich am Nötigsten“, berichteten die Kollegen aus dem tschechischen Myslinka: Bekleidung, Decken, Matratzen, Hygieneartikel, Medikamente und vieles mehr - auch für die Jüngsten. Die Belegschaft des Standorts Myslinka hatte zu einer großen Sachspenden-Sammelaktion aufgerufen. „Daran beteiligen wir uns natürlich auch an den deutschen Standorten Biedenkopf, Friedensdorf und Wolfgruben“, berichtet Philipp Flammer, Gesellschafter der Elkamet GmbH und Leiter der IT-Abteilung.

 

Die Elkamet Beschäftigten können Sachspenden in Biedenkopf abgeben. Dort sortiert ein kleines Team die Sachen, verpackt sie in Kartons und verlädt sie für den Transport nach Tschechien. „Dabei stehen wir im Kontakt mit den Kollegen in Tschechien und wissen auf diese Weise, was besonders benötigt wird“, sagt Michael Fritschi, Leiter der Logistik-Abteilung. Die Hilfsbereitschaft sei überwältigend hoch, in den nächsten Tagen geht der erste voll belandere LKW auf die Reise zur Elkamet s.r.o. nach Tschechien. Von dort aus werden die Güter direkt an die betroffenen ukrainischen Kollegen und deren Familien verteilt. „Hilfe, die ankommt“, bringt Michael Fritschi es auf den Punkt, „wir sind dankbar, auf diese Weise von Deutschland aus einen kleinen Beitrag leisten zu können.“