Wie belastbar ist der Rücken? Wie viel Zucker steckt in der Limo zum Frühstück? Wie hoch ist die Lärmbelastung am eigenen Arbeitsplatz, und warum muss man beim Treppensteigen immer den Handlauf benutzen?

Einen Tag lang hat sich bei der Firma Elkamet Kunststofftechnik am Hauptsitz in Biedenkopf alles um das körperliche und mentale Wohlbefinden gedreht. Alle 850 Beschäftigte der deutschen Standorte in Biedenkopf, Wolfgruben und Friedensdorf waren eingeladen, sich an 15 Stationen mit der eigenen Gesundheit zu befassen. Das Mitmachen, Ausprobieren und Aktiv-werden stand dabei im Mittelpunkt. So konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beispielsweise bei einem auf Betriebsmedizin spezialisierten Physiotherapeuten lernen, wie sie während des langen Stehens an einer Maschine oder dem eintönigen Sitzen vor dem PC zwischendurch ihre Muskeln dehnen und lockern können. Optikermeister luden zum Sehtest, die Allgemeine Ortskrankenkasse bot unter anderem Kurse in Progressiver Muskelentspannung an.

An einem „Genussparcours“ gab es Infos und Tipps rund um stärkende und dabei gesunde Snacks, besonders für die Arbeit im Dreischicht-Betrieb. Die Elkamet-Fachkräfte für Arbeitssicherheit informierten ebenso über das sichere Bedienen von verschiedenen Maschinen wie eine Mitarbeiterin der Berufsgenossenschaft, die einen „Handlauf-Simulator“ für das gefahrlose Treppensteigen mitgebracht hatte. Die Vertrauensleute der Elkamet Suchtberatung stellten sich vor, die Schwerbehindertenvertretung informierte über ihre Aufgaben. Verschiedene „Check-ups“, beispielsweise für den Rücken, den Fußdruck, den Blutzucker, die Sehkraft oder die Stressbelastung rundeten den Tag ab.

„Wir pflegen das Thema Gesundheit hier im Haus seit vielen Jahren“, sagte Firmenchef Eberhard Flammer, der mit Geschäftsführer Michael Parsch den Gesundheitstag offiziell eröffnet hatte, „die Menschen hier bei Elkamet sind unsere wichtigste Ressource, und es liegt im Interesse von uns allen, dass wir uns hier engagieren.“